Hannes, bislang Hausmeister an einer Schule in Island, wird pensioniert. Hannes ist ein grantiger Mann, grantiger noch als in seinem Beruf üblich. Seine Kinder meiden den Misanthropen, seine Frau Anna muss sehr unter ihm leiden. Nun, als Rentner, wird er noch mürrischer. Der einzige Trost in seinem unerfüllten Leben ist sein altes Fischerboot, mit dem er hinaus aufs Meer fährt. Doch als es Leck schlägt, ist er an den Haushalt gefesselt. Und dies noch viel mehr, als Anna einen Schlaganfall erleidet. Weil Hannes ahnt, dass er eine Mitschuld daran hat, will er Anna selber pflegen, wogegen die Kinder heftigen Protest erheben. Während die Kranke stumm und meistens weinend immer mehr verfällt, bäumt sich Hannes entschlossen gegen das Schicksal auf … In seinem berührenden Film zeichnet Regisseur Rúnar Rúnarsson meisterhaft einen gebrochenen Charakter, der bei aller äußeren Härte auch ungeahnte emotionale Facetten besitzt. Der kalten Umgebung zum Trotz kann er seine Gefühlskälte überwinden und tatsächlich so etwas wie Herzenswärme entwickeln, ohne jedoch dadurch der Tragik seines Lebens zu entgehen.