Retrospektive, Dänemark 1966, 96 Min., englische Untertitel, FSK 18
„Ist es nicht fantastisch“, fragt der Schmalfilmer Per, „den Geschlechtsakt im Film zu zeigen?“ Und deshalb hält der Haschisch rauchende Provokateur die Kamera immer drauf. Auch beim Liebesspiel mit der Freundin Susanne am Strand entstehen eindeutige Aufnahmen, die Per später Susannes Mutter zeigt … Die ursprüngliche Version enthielt sehr kurze explizite Szenen, die in der Kinofassung mit großen weißen Kreuze übermalt wurden. Gleichwohl brach die Diskussion über den Film, der als polemische Warnung vor Sittenverfall, Drogenmissbrauch und hedonistischen Umtrieben konzipiert war, nicht ab. Ironischerweise lieferte „Die Strandbiene“ ungewollt Argumente für eine Liberalisierung der Pornografie, deren Freigabe in Dänemark 1969 erfolgte. Von der dänischen Presse damals verrissen, gilt der Film inzwischen als ein übersehenes Meisterwerk aus einer Zeit, in der sich Dänemark zur weltweit liberalsten Gesellschaft entwickelte. – Vor der Vorführung werden die „Kreuzbalken-Szenen“, vorgestellt von Jack Stevenson, unzensiert gezeigt.
Regie Knut Leif Thomsen
Drehbuch Knud Leif Thomsen
Rollen Søren Strømberg (Per), Sisse Reingaard (Susanne), Poul Reichhardt (Henrik Stehen), Astrid Villaume (Hjørdis Stehen), Judy Gringer (Sonja, Hausangestellte), Grethe Mogensen (Frau Jacobsen), Karl Stegger (Hausmeister), Per Goldschmidt, Jess Kølpin, Vic Salomonsen, Tine Schmedes (Teenager)
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Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.