Kaere IreneDear Irene / Liebe Irene

Retrospektive, Dänemark 1971, 93 Min., englische Untertitel

Kaere Irene

Irene ist eine moderne, liberale Frau. Sie ist Pressesprecherin einer Filmfirma, ihren Mann liebt sie nicht mehr, sie will sich aber aus Rücksicht auf ihre Tochter nicht von ihm trennen. Irene trifft sich unter anderem mit Ebbe, einem Journalisten, dessen heftige Zuneigung sie zugleich irritiert. „Liebe Irene“ stieß nach der Aufführung beim Filmfestival in Venedig 1971 auf ein begeistertes Echo. Das britische Wochenblatt „New Statesman“ erkannte eine „Kritik an der neuen, sexuell befreiten Gesellschaft von einem unorthodoxen marxistischen Standpunkt aus. Thomsens Protagonisten haben sich die Freiheit erkämpft; tatsächlich reden sie von nichts anderem. Sie schlafen, mit wem sie wollen, sie sind desillusioniert. Fleisch trifft lustlos auf Fleisch, und nach dem Liebesakt gibt es immer eine Flasche Bier zu öffnen, eine Verabredung, die man noch hat, einen Ehemann oder ein Kind, zu dem man zurückkehrt. Die Einsamkeit ist ein ebenso unvermeidbarer Zustand wie das Leben selbst.“ Der Film ist das authentische Dokument eines Epochenwechsels. Christian Braad Thomsen: „Ich glaube, es ist der einzige dänische Spielfilm über die 68er-Revolution, der gedreht wurde, während sie noch stattfand.“

Regie Christian Braad Thomsen

Drehbuch Mette Knudsen, Christian Braad Thomsen

Rollen Mette Knudsen (Irene), Steen Kaalø (Ebbe), Ebbe Kløvedal Reich (Claus, Irenes Mann), Agneta Ekmanner (Agneta), Erik Nørgaard (Thorsen, Irenes Chef), Birgit Brüel (Wirtin), Bent Conradi (Irenes Kollege), Olaf Nielsen (Ebbes Kunstfreund), Børge Høst (Chefredakteur), Nils Ufer (Journalist), Susanne Giese (Lesbe), Elin Reimer (Dame mit Hut), Poul Malmkjær (Filmfan)

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Vorstellungen

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