Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2010, 72 Min., englische Untertitel
Als der Fernsehjournalist Dylan Williams der Liebe wegen seine Heimat Wales verlässt und nach Stockholm zieht, fällt es ihm zunächst schwer, zur schwedischen Bevölkerung Kontakt aufzunehmen. Seine Sprachlehrerin rät ihm: Wer sich in die Gesellschaft Schwedens einfügen will, muss zunächst einmal einem Verein beitreten. Dylan nimmt sie beim Wort und schließt sich den „Stockholm Arts Swim Gents“ an, Schwedens einzigem Männer-Synchron-Schwimmteam. Hier haben sich Lehrer, Einkäufer, Archivare und Zugführer zusammengefunden, um einmal pro Woche beim Training der Eintönigkeit des Alltags und den Verpflichtungen von Kind und Kegel zu entkommen. Was als Hobby beginnt, endet bei den inoffiziellen Weltmeisterschaften im Synchronschwimmen in Mailand. Dylan Williams' autobiografische Dokumentation ist das herrlich amüsante und erstaunlich skurrile Porträt einer tatsächlich existierenden Schwimmmannschaft, die bereits dem Kinohit „Männer im Wasser“ als Vorbild diente. „Männer, die schwimmen“ ist über seine Ausnahmegeschichte hinaus eine kluge Analyse der modernen schwedischen Gesellschaft.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.