Wettbewerb Spielfilme, Norwegen 2010, 98 Min., deutsche Untertitel
„Ich hatte eine schöne Kindheit. Mutter ging früh zu Bett. Vater starb, als ich zwölf Jahre alt war.“ So lapidar beginnt die Geschichte des jungen Adrian, Sohn einer depressiven Mutter und eines Vaters, der sich in Wahrheit erschoss. Und noch ein Familiengeheimnis verschweigt er: Adrian ist ein Zwitterwesen. Sein weibliches Chromosom macht den Jungen zum Außenseiter. Zwar leidet er darunter, nach außen aber gibt er sich unzugänglich und aggressiv. Nur Heidi, ein 15-jähriges Albino-Mädchen, das im gleichen Haus wie Adrian wohnt und seine Nähe sucht, könnte so etwas wie eine Freundin sein. Doch auch diese Seelenverwandte stößt er immer wieder böse zurück – schließlich mit fatalen Folgen. Trost findet Adrian allein im Schultheater, wo er den Ödipus spielt, eine Rolle, für die er geboren zu sein scheint … Furios und „unverfilmbar“ erzählte Lars Saabye Christensen in seinem Roman von den Erlebnissen dieses (nicht nur geschlechtlichen) Abweichlers. Kongenial hat „Elling“-Regisseur Petter Næss sie nun auf die Leinwand gebracht: „Der Fänger im Roggen“ trifft „Hallam Foe“.
Regie Petter Næss
Drehbuch Lars Saabye Christensen, Åse Vikene, nach Lars Saabye Christensens Roman
Rollen Marcus Aarnseth (Adrian), Andrea Pharo Ronde (Heidi), Maria Bonnevie, Eindride Eidsvold, Kjersti Holmen, Hallvard Holmen, Sven Nordin, Sverre Anker Ousdal
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