Ihren Film über die Inuit drehte die später für ihre Grönlandaufnahmen berühmt gewordene Fotografin Jette Bang 1938/39 im Auftrag der Königlich Grönländischen Handelsgesellschaft. In eindrucksvollen Bildern legt „Inuit“ Zeugnis ab von einer nach dem Zweiten Weltkrieg fast gänzlich verschwundenen Kultur und traditionellen Lebensweise. Dennoch wurde der Film kaum gezeigt, lange galt er als verschollen. Erst 1984 wurde er rekonstruiert und mit einer erläuternden Tonspur versehen. Im Thule-Gebiet aufgenommen, macht er mit Polareskimos bekannt, die acht Monate im Jahr unterwegs sind. Er zeigt sie im Winter und Sommer, beim Bau eines Iglus und an ihren Sommerwohnplätzen. Kein anderer Film hat die materielle Kultur dieser Jäger- und Fängerfamilien so detailliert in Bildern festgehalten – die Funktionsweise der Specklampen und die Kleiderherstellung aus Fellen der erlegten Tiere, den unterschiedlichsten Einsatz ihrer Kajaks wie auch die ganze Vielfalt ihrer Masken- und Trommeltänze.