Filmforum Schleswig-Holstein, Deutschland 2007, 76 Min., deutsche Fassung
„Wenn mir unfreiwillig oder freiwillig etwas zustoßen sollte, möchte ich, Gwendolin, genannt Kay, dass etwas mit den Sachen passiert, die ich erzählt und aufgeschrieben habe.“ Diese Worte sind Ausgangspunkt und Verpflichtung für eine filmische Nachforschung, nachdem sich Gwendolin-Kay am 20.September 2001 das Leben genommen hatte. Durch zahlreiche Aussagen entsteht, exemplarisch auch für viele andere, die beklemmende Rekonstruktion eines Mädchenlebens, das durch Traumatisierung, Vernachlässigung und sexualisierte Gewalt geprägt gewesen scheint. Der Film ringt um die Fragmente einer Wahrheit, die für die Einzelnen subjektiv bleibt. Er zeichnet nach, wie die Dinge scheinbar unausweichlich ihren Lauf nehmen – am Ende steht, auch stellvertretend für andere, das Porträt einer jungen Frau, die eigentlich leben wollte.
Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.