Sudi vermisst das Wort „Mutter“. Gerne würde sie es wieder einmal sagen, doch wie die anderen jungen Protagonisten dieses Films muss auch Sudi nun andere, fremde Wörter lernen. 220 minderjährige Flüchtlinge kamen im Jahr 2005 ohne Begleitung der Eltern nach Finnland. Der Film konzentriert sich auf drei von ihnen: Sudi, 12, kommt aus Somalia; die beiden Jungen Azim, 17, und Wahid, 16, sind Flüchtlinge aus Afghanistan. Der Film zeigt ihren Alltag im Flüchtlingsheim, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Gleichzeitig werden bei den Behörden ihre Asylanträge geprüft. Von den Entscheidungen wird ihre ganze Zukunft abhängen. Bis zum Urteil, und in vielen Fällen auch darüber hinaus, ist das Leben der Flüchtlingskinder trotz guter Versorgung prekär: „Wir tragen unsere Heimat mit uns“, sagt Wahid, als er den Koffer wieder packen muss. Denn nicht für alle drei nimmt der Antrag auf Asyl das erhoffte Ende.