Wettbewerb Spielfilme, Litauen 2007, 100 Min., englische Untertitel
Die Schriftstellerin Jurga Ivanauskaite, die im Februar dieses Jahres im Alter von erst 45 Jahren einem Krebsleiden erlag, galt weit über die Landesgrenzen Litauens hinaus als Wegbereiterin der baltischen Gegenwartsliteratur. In ihren Werken beschäftigte sie sich intensiv mit dem Spannungsfeld von Religion, Sexualität und Emanzipation. Im katholisch geprägten Litauen war sie deshalb wiederholt Anfeindungen ausgesetzt, so auch bei Erscheinen ihres Romans „Die Regenhexe“ (1993), auf dem dieser Film in Teilen basiert. Wegen seiner erotischen Szenen wurde der Roman damals nicht für den Buchhandel freigegeben, sondern durfte nur in Erotik-Shops vertrieben werden. Tatsächlich hat es die Thematik in sich: Eine junge Frau, deren Mann in die Psychiatrie eingewiesen wurde, hat ein Verhältnis mit einem katholischen Priester. Als dieser mit ihr bricht, wendet sie sich an eine Psychotherapeutin. Von den erotischen Eskapaden ihrer Patientin animiert, nimmt auch sie sich einen Geliebten.
Regie Algimantas Puipa
Drehbuch Jurga Ivanauskaite, Algimantas Puipa, nach Motiven eines Romans von Jurga Ivanauskaite
Rollen Rasa Samuolyte (Vika), Kostas Smoriginas (Go), Aleksas Kazanavicius (Paulius), Nele Savicenko (Rita), Remigius Sabulis (Leo), Adomas Stancikas
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Für diesen Film sind keine Vorstellungen angelegt.