Wettbewerb Spielfilme, Dänemark 2007, 91 Min., englische Untertitel
Erik Nietzsche: Hinter diesem Namen verbirgt sich kein geringerer als Lars von Trier. Der wohl bekannteste dänische Filmregisseur hat das autobiografische Drehbuch zu dieser äußerst vergnüglichen Satire geschrieben. Sie schildert „Erik Nietzsches“ traumatische Jahre an der Kopenhagener Filmhochschule Ende der siebziger Jahre, als er noch jung und unerfahren die dekadente Welt des Kinos betrat und gegen Depressionen und häufige Toilettengänge ankämpfte. Wenig hilfreiche Tutoren, verrückte Mitstudenten und selbstbewusste Frauen machen dem unsicheren Jungfilmer zu schaffen. An der Filmhoschschule herrschen ungeschriebene Gesetze, die Erik, der lange Zeit wie ein bloßer Beobachter erscheint, schließlich für sich nutzen kann. Eine vergnügte Darstellerriege genießt es sichtlich, die Kinoszene Dänemarks durch den Kakao zu ziehen. Gleichzeitig wird das Funktionieren des Filmbetriebs zwischen Kunstwillen, Wirtschaftsinteressen und persönlichen Eitelkeiten scharfsinnig bloßgelegt. Lars von Trier beweist Selbstironie, indem er den Off-Kommentar höchstpersönlich einspricht.
Regie Jacob Thuesen
Drehbuch Erik Nietzsche
Rollen Jonathan Spang (Erik Nietzsche), Søren Pilmark (Mads), Dejan Cukic (Selkoff), Troels Lyby (Bent), Søren Malling (Hans Jørgen), David Dencik (Zelko), Mille Hoffmeyer Lehfeldt (Margrethe), Nikolaj Coster Waldau (Sammy), Jens Albinus (Trols), Bodil Jørgensen (Katrine Bonfils)
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