Kinder/Jugend-Retro, Dänemark 1995, 75 Min., deutsche Fassung
Der 15-jährige Rasmus lebt allein mit seinem Vater in Kopenhagen. Er liebt Videospiele und kann davon nicht genug haben. Da kommt ihm eine verlorene Brieftasche, die er im Antiquitätengeschäft seines Vaters findet, gerade recht. Am nächsten Tag steht Belma vor ihm, der die Brieftasche gehört. Sie und ihr Vater Josip sind vor dem Krieg aus ihrer bosnischen Heimat geflohen und wohnen auf einem Flüchtlingsschiff im Hafen. Rasmus verliebt sich in das Mädchen. Durch sie erfährt er, was es bedeutet, als Flüchtling in einem fremden Land zu leben. Die Gräuel des Krieges holen die Flüchtlinge ein, als ein Mann auf das Schiff kommt, in dem sie den brutalen Kommandanten eines serbischen Gefangenenlagers in Bosnien erkennen. Für die Flüchtlinge ist die Stunde der Vergeltung gekommen. Nur Belmas Vater mahnt zur Besonnenheit. Als er sogar versucht, den Menschenschinder vor der Lynchjustiz seiner Landsleute zu retten, wird er von der alarmierten Polizei als Tatverdächtiger festgenommen. Jetzt müssen Rasmus und Belma beweisen, dass Josip unschuldig ist. Für seine sensible und differenzierte Darstellung einer leidvollen Thematik erhielt „Belma“ 1995 den Kinder- und Jugendfilmpreis der Nordischen Filminstitute.
Regie Lars Hesselholdt
Drehbuch Pascal Lonhay
Rollen Esmina Isovic (Belma), Simon Holk (Rasmus), Rade Serbedzija (Josip, Belmas Vater), Jess Ingerslev (Erik, Rasmus’ Vater), Börje Ahlstedt (Schiffsbetreuer), Nastja Arcel, Zdenko Jelcic, Morten Iversen, Jesper Milsted
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