Kaum ein Journeyman lebt vom Kämpfen allein. Eine kleine selbstständige Existenz, ein einfacher Job, ein paar Gefälligkeiten im Milieu oder auch Sozialhilfe sind oft der Hintergrund, vor dem sie abends zum Training antreten. Fast alle Boxer kommen aus sozial schwachem Umfeld. Die Hoffnung, schnelles Geld zu machen, lässt manche selbst nach etlichen Niederlagen den Stolz nicht verlieren, bis zum bitteren Ende durchzukämpfen. Bruce Özbek ist einer von ihnen, seine 19 Weltmeistertitel im Kickboxen haben ihm kein Geld eingebracht. Er träumt davon, mit einem letzten Box-Titel das Geld zu bekommen, um seine CD „Sampion Kim“ erfolgreich in der Türkei vermarkten zu können. Die Dokumentation befasst sich mit dem Leben eines wenig erfolgreichen Profiboxers am Ende seiner Karriere. Wie kann ein Mensch mit der Gewissheit zu verlieren leben und kämpfen? Wir gewinnen Einblick in die Boxszene, den Kiez in Hamburg und die überraschenden Verbindungen ins Showbiz von Istanbul. Eine Geschichte über wahre und falsche Freunde, Selbstbetrug und die zerbrechliche Hoffnung, zum Schluss doch noch als Sieger dazustehen.