Filmforum Schleswig-Holstein, Deutschland 2006, 88, deutsche Originalfassung
Nach zwei Jahren Haft aufgrund eines Brandanschlags auf eine Synagoge kommt Kurt zurück in seine Heimatstadt Lübeck. Sein bester Freund, der Neonazi Bomber, empfängt ihn wie einen Helden und erzählt ihm stolz von den Fortschritten in der neonazistischen Bewegung. Die Vergangenheit holt Kurt schneller ein, als ihm lieb ist: Er wird in eine Aktion hineingezogen, bei der ein türkisches Restaurant und ein benachbarter jüdischer Laden in Brand gesetzt werden. Die Situation eskaliert, als Kurt bemerkt, dass Hilfeschreie einer Frau aus der Wohnung über dem brennenden Laden dringen. Als seine „Kameraden“ fliehen, läuft Kurt zurück, um die in den Flammen gefangene Türkin Ayse in letzter Sekunde zu retten. Als sich Kurt und Ayse ineinander verlieben, geraten deswegen zunehmend unter Druck: Kurt durch seine „Kameraden“, für die er nach der Rettungsaktion ein Verräter ist, und Ayse durch ihren Bruder Saladin, der sie vor den Neonazis beschützen will. Zwischen die Fronten gerät Bomber, der nicht weiß, ob er zu seinem Freund oder den „Kameraden“ halten soll.
Regie Manfred Stelzer
Drehbuch Manfred Stelzer
Rollen Alexander Scheer, Christoph Franken, Ingeborg Westphal, Ivan Subay, Erhan Emre, Martin Kiefer, Maximilian Mauff, Tilo Prückner
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