Mit diesem farbenprächtigen Musikfilm versuchte Nordisk Film, an die amerikanischen Musical-Vorbilder der dreißiger und vierziger Jahre anzuknüpfen – und produzierte 1951 einen Klassiker des dänischen Films: Dem Komponisten John Berger mangelt es an Inspiration, seine neueste Operette fertig zu schreiben. Hinzu kommt, dass seine Frau, die Sängerin Irene, auffällig heftig mit einem jungen Soldaten flirtet. Da hat die Musik-Muse Polyhymnia Mitleid mit John und steigt vom Olymp herab, um ihm singend und tanzend unter die Arme zu greifen. In der dänischen Filmgeschichte gilt „Triff mich auf Cassiopeia“ als einer der besten und erfolgreichsten Unterhaltungsfilme. Dazu trugen nicht nur die ins allgemeine Liedgut übergegangenen Gesangsnummern bei, sondern auch die Ausstrahlungskraft der Hauptdarstellerin Bodil Kjer, die erst 2003 verstarb. Der vielleicht populärste weibliche Kino-Star Dänemarks war Anfang der fünfziger Jahre auf der Höhe seines Ruhms.