Leila Khaled Hijacker

Wettbewerb Dokumentarfilme, Schweden 2005, 58 Min., schwed.

Leila Khaled Hijacker

1969 war Leila Khaled die erste Frau, die ein Flugzeug entführte. „Als ich noch ein Kind war, war sie mein Idol“, sagt die Regisseurin Lina Makboul, die als Tochter palästinensischer Eltern in Schweden aufwuchs. Leila Khaled wurde 1944 in Palästina geboren. 1948, nach der Gründung des Staates Israel, flüchtete ihre Mutter mit ihr in den Libanon, wo Leila Khaled in einem Flüchtlingslager aufwuchs. 1967, nach dem Sechs-Tage-Krieg, schloss sie sich der Volksfront für die Befreiung Palästinas an. Zwei Jahre später zwang sie ein Flugzeug der amerikanischen TWA zur Landung in Damaskus – womit die palästinensische Sache schlagartig ins öffentliche Bewusstsein rückte. Leila Khaled war jung und attraktiv, sie verlieh dem Kampf der Palästinenser einen Hauch von Glamour. Nur ein Jahr und sechs Gesichtsoperationen später war sie an der Entführung einer israelischen El-Al-Maschine beteiligt. Als diese misslang, kam sie in britische Haft, aus der sie jedoch freigepresst wurde. Für den Westen war Leila Khaled eine Terroristin, sie selbst sah und sieht sich als Befreiungskämpferin. Heute lebt sie in Amman. Lina Makboul hat ihr einstiges Idol dort besucht und eine bemerkenswerte Frau angetroffen.

Regie Lina Makboul

Drehbuch Lina Makboul

Webseite www.leilakhaled.com

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Vorstellungen

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