Hommage, Norwegen 2006, 55 Min., norweg. OF m. engl. UT
Henrik Ibsen ist nicht nur der bedeutendste Dramatiker Norwegens, er ist auch der meistverfilmte. 53 Adaptionen zählt das Norwegische Filminstitut auf seiner Website auf, einheimische wie internationale. Der Begründer des modernen psychologischen Dramas hat Charaktere geschaffen, die auch auf der Leinwand überzeugen. Den vielschichtigen Charakter des Dramatikers selbst und seine zuweilen eigenwilligen Selbstinszenierungen beleuchtet dieses Filmporträt, in dem der vor 100 Jahren verstorbene Schriftsteller von dem Schauspieler Fridtjof Såheim verkörpert wird. In seinen Monologen offenbaren sich Ibsens künstlerische Positionen und persönliche Ansichten. Zugleich entfaltet der Film das ganze Panorama seines Lebens: von den Jugendjahren, in denen er darunter litt, dass sein Vater bankrott gegangen und darüber zum Außenseiter geworden war, bis ins hohe Alter, als er selbst schon eine nationale Institution war. Und nicht zuletzt eine Sehenswürdigkeit: Regelmäßig versammelten sich Touristen an der Osloer Karl Johans gate, um auf den Dichter mit der Löwenmähne zu warten, der an jedem Tag zur selben Stunde im Grand Café sein Mittagessen einzunehmen pflegte.
Regie Alexander Wisting
Drehbuch Alexander Wisting
Rollen Fridtjof Såheim (Henrik Ibsen)
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