Wettbewerb Spielfilme, Schweden 2006, 85 Min., schwed. OF m. engl. UT
Magnus ist Fotograf und auf Familienporträts spezialisiert. Nur von seiner eigenen Familie gibt es kein Foto. Zum bevorstehenden 75. Geburtstag seiner Mutter möchte er zumindest eine Collage zusammenstellen. Die Zeit drängt, denn sein Vater liegt im Sterben. Als Magnus nach alten Fotos sucht, stößt er bei seinen Geschwistern und seiner verbitterten Mutter auf strikte Ablehnung. Alle haben Angst, dass dadurch alte Wunden aufgerissen werden. Auch Magnus wird von Erinnerungen an seine Kindheit und an einen unberechenbaren, grausamen Vater geplagt. Aber allmählich erhält er Antworten auf seine Fragen, auch auf Fragen, die er selbst nie zu stellen gewagt hätte. „Keine Tränen“ nimmt den Zuschauer mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die unaufhaltsam an Fahrt und Intensität gewinnt. Dabei sind Episoden aus der Vergangenheit zunehmend mit der Handlung in der Gegenwart verknüpft. Ungeheuer gefühlvoll zeigt Håkan Bjerkings Debüt, wie gesellschaftliche Normen und verdrängte Wahrheiten die Wärme einer Familie zerstören können. Charismatisch und präsent wie immer: „Martin Beck“-Darsteller Mikael Persbrandt in der Rolle von Magnus' Vater.
Regie Håkan Bjerking
Drehbuch Håkan Bjerking
Rollen Per Graffman (Magnus), Mikael Persbrandt (Magnus' Vater), Alexandra Rapaport (Magnus' Mutter), Basia Frydman, Marika Lindström, Katarina Ewerlöf, Sanna Krepper
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