Wettbewerb Spielfilme, Finnland 2006, 90 Min., finn. OF m. engl. UT
Veli-Matti arbeitet als Taxifahrer in Helsinki. Für die Kaputten und Betrunkenen, an denen er vorüberfährt, hat er keinerlei Sympathie: Am besten wäre es, der Schnee deckte all das Elend zu. Veli-Matti ist verheiratet und Vater von drei Kindern, die er momentan allein erzieht. Seine Frau ist im Urlaub. Wann sie wiederkommt, weiß er nicht. Als sie nach zwei Monaten wieder da ist, beginnt Veli-Mattis unaufhaltsamer Abstieg. Denn Hanna setzt durch, dass er die Wohnung verlässt. Das Apartment, das er bezieht, ist kaum mehr als eine Notunterkunft. Die Kinder, die er doch so liebt, soll er nur gelegentlich sehen dürfen – und das Jugendamt gibt diesem Antrag Hannas Recht. Als Veli-Matti dann noch Streit mit einem Nachbarn hat, er seinen Job verliert, bei einer Prostituierten abblitzt und sein Meerschweinchen das Opfer eines feigen Mordes wird, sieht Veli-Matti Rot und wird zum Mörder. In seinem fatalistischen Porträt eines Ausgestoßenen, das Anklänge an Scorseses „Taxi Driver“ besitzt, greift Aku Louhimies auf einen Charakter aus seiner Fernsehproduktion „Fragments“ zurück. Wie in seinem Spielfilm „Frozen Land“ (NFL 2005) zeigt er bindungslose Menschen in einem widrigen sozialen Klima.
Regie Aku Louhimies
Drehbuch Paavo Westerberg, Mikko Kouki
Rollen Janne Virtanen (Veli-Matti), Susanna Anteroinen (Hanna), Aada Hames, Santtu Nuutinen, Viivi Hames, Juha Veijonen
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