Catherine Flemming und Ronald Zehrfeld in der Jury des NDR Spielfilmpreises

Über die Vergabe des NDR Spielfilmpreises der 53. Nordischen Filmtage Lübeck entscheidet am 5. November eine hochkarätige Jury aus Schauspielern, Produzenten und Redakteuren aus Deutschland und Skandinavien. Der mit 12.500 Euro dotierte Preis wird seit 1990 an einen Spielfilm von besonderer künstlerischer Qualität verliehen: Zu den Jurymitgliedern zählen die deutsche Schauspielerin Catherine Flemming, die derzeit mit "Wunderkinder" in den deutschen Kinos zu sehen ist, sowie der deutsche Schauspieler Ronald Zehrfeld, der durch seine Hauptrolle in Dominik Grafs Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens" bekannt wurde. Weitere Mitglieder sind die aus Schweden stammende Produzentin Ewa Karlström, die unter anderem die erfolgreiche TV-Serie "Kommissar Beck" produziert hat, der in Kiel geborene Regisseur Lars Jessen, der zuletzt "Hochzeitspolka" in die Kinos brachte, sowie die Redakteurin Angelika Paetow, Leiterin der NDR Redaktion „Kinder und Familie“. Der NDR Spielfilmpreis wird am 5. November im Rahmen der Filmpreisnacht der 53. Nordischen Filmtage Lübeck vergeben. Darüber hinaus werden auf den 53. Nordischen Filmtagen Lübeck der LN Publikumspreis, der Baltische Filmpreis, der Kirchliche Filmpreis Interfilm sowie der Kinder- und Jugendfilmpreis, der Preis der Kinderjury, der DGB-Dokumentarfilmpreis und der Cinegate-Preis für den besten Kurzfilm vergeben.

 Die Jury des NDR Spielfilmpreises der 53. Nordischen Filmtage Lübeck:

Die Schauspielerin Catherine Flemming studierte an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sowie bei Haufrecht und Strasberg in New York. In der Serie „Um die 30“ trat sie 1994 zum ersten Mal im Fernsehen auf. 1998 wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Sie spielte unter anderem in der Krimireihe „Commissario Laurenti“, im „Tatort“ sowie in diversen Kinofilmen („Die Unberührbare“, „Der alte Affe Angst“). Aktuell ist sie mit „Wunderkinder“ im Kino zu sehen.

Der Schauspieler Ronald Zehrfeld studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Er spielte in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen (unter anderem „Der Rote Kakadu“, „Tatort“, „12 Meter ohne Kopf“) und stand schon auf diversen Theaterbühnen (Deutsches Theater Berlin: Die Physiker, Mutter Courage, König Ödipus). Seinen Durchbruch erlebte Zehrfeld mit seiner Rolle in Dominik Grafs Mehrteiler „Im Angesicht des Verbrechens“, für den er auch mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

Die gebürtige Schwedin Ewa Karlström studierte an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen Produktion und Medienwirtschaft. Mit Andreas Ulmke-Smeaton betreibt sie SamFilm, eine der erfolgreichsten unabhängigen Produktionsfirmen Deutschlands, sowie mit Regisseurin Katja von Garnier die Vela-X Filmproduktion. Als Produzentin hatte sie große Erfolge mit Kino- und TV-Formaten wie „Die Wilden Kerle“, „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“, „Kommissar Beck“ oder „Es ist ein Elch entsprungen“.

Der Regisseur und Autor Lars Jessen ging nach seinem Magisterexamen in Geschichte, Politik und Philosophie für den Zweig Film/Fernsehen an die Kunsthochschule für Medien in Köln. Er drehte und schrieb zahlreiche TV-Formate (u.a. „Doppelter Einsatz“, „Großstadtrevier“, „Der Dicke“) und Kinofilme wie „Die Schimmelreiter“ (NFL 2008), „Dorfpunks“ oder „Hochzeitspolka“. Mit „Fischer fischt Frau“ ist er auch als Regisseur im Filmforum der diesjährigen Nordischen Filmtagen Lübeck vertreten.

Die NDR Redakteurin Angelika Paetow ging nach ihrem Romanistikstudium in Hamburg und einem Volontariat beim Carlsen Verlag zum NDR, wo sie zunächst für die Kindersendung „Sesamstraße“ mitverantwortlich war. Zusammen mit Winfried Debertin entwarf sie die erfolgreiche Serie „Hallo Spencer“. Bis 2010 war sie Leiterin der NDR Redaktion „Kinder & Familie“, heute ist Angelika Paetow Redakteurin der Abteilung "Film, Familie, Serie", wo sie unter anderem die erfolgreiche Telenovela "Rote Rosen" verantwortet. Angelika Paetow realisierte zahlreiche erfolgreiche Serien und Spielfilme wie „Emmas Chatroom“, die deutsch-australische Koproduktion „Blue Water High“ sowie den diesjährigen Weihnachtsmehrteiler „Nils Holgerssons wunderbare Reise“.

 

Die weiteren Jurys der 53. Nordischen Filmtage Lübeck:

Kirchlicher Filmpreis INTERFILM

Petra Kallies (Pröbstin des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg)
Juha Rajamäki (Leiter der TV- und AV-Abteilung im Kommunikationszentrum der Lutherischen Kirche Finnlands)
Julia Helmke (Leiterin des Zentrums für Kunst und Kultur der Lutherischen Kirche Hannover)
Agris Sutra (Pastor der Evangelisch-Lutherischen Christusgemeinde Riga)

Baltischer Filmpreis

Zanda Dudina (Leiterin des Nationalen Filmzentrums Lettland)
Ilona Jurkonyte (Leiterin des Internationalen Filmfestivals Kaunas, Litauen)
Tristan Priimägi (Leiter internationale Kontakte beim Estnischen Film Institut)

Kinder- und Jugendfilmpreis

Marlon Kittel (Schauspieler)
Claudia Schröder (Geschäftsführerin Bremedia Produktion)
Dick de Jonge (Geschäftsführer Twin Film, Niederlande)

Preis der Kinderjury

Emma Sofie Kalinke (12 Jahre, Schülerin)
Anna-Sophie Hach (10 Jahre, Schülerin)
Louis Strelow (10 Jahre, Schüler)
Joschua Sue (12 Jahre, Schüler)

Dokumentarfilmpreis

Birthe Günther (DGB)
Bettina Fuchs (IG Bau)
Karola Jäde (NGG)
Jürgen Kandulla (IG Metall)
Michael Traeder (ver.di)
Edda Wolter (NGG)

Cinegate-Preis

Alexandra Gramatke (Geschäftsführerin KurzFilmAgentur)
Carolin Peter (Theaterleiterin Filmhaus Lübeck)
Ingo Hurlin (Freundeskreis der Nordischen Filmtage)