Gelb und braun - das sind die Farben dieses Films; die Farben der gleißenden irakischen Sonne, der Müllberge, der trockenen Einöde. Als der sechsjährige Zana und sein älterer Bruder im Kino „Superman“ sehen, unternehmen die beiden elternlosen Straßenkinder eine gefährliche Reise nach Amerika.

Der Film bietet spannende ebenso wie humorvolle Momente. Beeindruckend ist der Zusammenhalt der beiden Brüder; die Fürsorge füreinander in einer Welt, in der sie nicht erwünscht sind. Auf Hollywoodkitsch wird verzichtet, die Brüder werden nicht reich und berühmt, der Film braucht keine märchenhaften gesellschaftlichen Aufstiege, um sein Publikum mitzureißen. Kamera und orientalische Musik fangen eine Mischung aus kindlichen Träumen, hartem Straßenkinderdasein und Hoffnung auf ein besseres Leben ein – mit einem zu Tränen rührenden Ende.