In „Jitters – Schmetterlinge im Bauch“ geht es um das Erwachsen werden von einer Clique von Jugendlichen, mit allen Höhen und Tiefen und mehr oder weniger ernsten Problemen, von Alkohol bis zu Gefühlen die man vielleicht nie für möglich gehalten hätte. Die heftigen Gefühlsausbrüche, die in dem Film immer wieder vorhanden sind, spielen die Schauspieler so exzellent, dass sie absolut echt und realistisch rüber kommen.
Es ist irre zu sehen, mit welcher Intensität das im Grunde „normale“ Leben der Freunde von hier auf jetzt durcheinander gebracht und völlig auf den Kopf gestellt wird. Und dabei wird immer wieder gezeigt wie nah sich die Freunde wirklich stehen, egal ob schwul oder nicht, egal ob es Probleme in der Familie oder sonst irgendwo gibt.
Kein Witz gegenüber dem Anderen wird ausgelassen: Als Gabriel blonde Strähnchen in die Haare gemacht bekommen hat, sagt sein Freund zu ihm: „Wer hat dir denn auf den Kopf gespuckt? Ich werde ihn finden und verprügeln!“ Doch immer hat der Regisseur darauf geachtet, dass in den entsprechenden Situationen auch die richtige Stimmung auf die Zuschauer übertragen wird, ob durch die Musik oder dem Gesichtsausdruck der Schauspieler, in jeder Szene hat man das Gefühl, dabei zu sein.