Gabriel ist schwul. Doch das weiß keiner, außer Markus, den er im Urlaub in England kennenlernte. Regisseur Baldvin Z inszeniert die Geschichte der Clique um Gabriel sehr detailliert und mit viel Gefühl. Die Lichteinstellungen und die perfekt passende Musik ermöglichen dem Zuschauer, sich für 97 Minuten wie ein Teil des Films zu fühlen und alle Gefühle mit zu empfinden. Die Geschichten der total verschiedenen Teenager vereinen sich zu einem sehr dramatischen, berührenden und teilweise schockierenden Film, von dem man sich wünscht, er möge nie enden.
Während Gabriel über sich und seine Sexualität nachdenkt, versucht seine beste Freundin Stella, mit ihrer kontrollwütigen Großmutter zurecht zu kommen, die ihr das Leben zur Hölle macht, Greta zieht von zu Hause aus, weil sie es mit ihrer alkoholkranken Mutter nicht mehr aushält und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Dies alles vor der jungen Partyszene Rekjaviks, die symbolisch für die Flucht aus dem Alltag steht.
Atli Óskar Fjalarson und Hreindís Ylva Garoarsdóttir in den Rollen von Gabriel und Stella verleihen dem Film, trotz der vielen unfassbaren Ereignisse die richitge Glaubwürdigkeit. Trotz eines schockierenden Vorfalls gegen Ende des Films, ging zumindest ich mit einem Lächeln aus dem Kino, denn sowohl die letzte, wirklich witzige Szene als auch der ganze Film sind dem Team von „Jitters - Schmetterlinge im Bauch“ perfekt gelungen.