In Skoddeheimer ist nicht los. Gar nichts. Deshalb muss Alma sich anderweitig beschäftigen – und das macht sie auch. Bei ihr geht es nur um das eine. Sex. Doch dann ist in Skoddeheimer plötzlich allerhand los, und Alma gerät in eine Situation, die zunächst ziemlich ausweglos erscheint.
Dass es in Skoddeheimer nichts gibt als Berge, Tannen und Schafe, wird einem als Zuschauer ziemlich schnell deutlich. Und Almas Hang zum Sex auch. Und wenn gerade kein Junge zur Hand ist, dann muss man eben zu anderen Mitteln greifen. In diesem Film ist kein Platz für Schamgefühl. Vielmehr wird hier jedes Thema unverblümt angeschnitten. Wäre dir peinlich? Pech gehabt. Doch auch wenn „Mach mich an verdammt noch mal!“ ziemlich direkt ist, so geht er trotzdem auf die Gefühle und Gedanken der Jugendlichen ein und zeigt, wie schnell etwas in einem kleinen Ort wie Skoddeheimer die Runde machen kann.
Allerdings bin ich mir bis zuletzt nicht ganz sicher gewesen, was mir dieser Film im Grunde eigentlich sagen soll und war von einigen Wendungen auch nicht gerade positiv überrascht. Die Charaktere sind alle sehr blass gezeichnet und bieten nicht viel Gefühlsfläche an, allein Helene Bergsholm als Alma rettet das Ganze. Sie kommt sehr natürlich und authentisch rüber und gibt dem Film damit die Sicherheit, die er braucht, um nicht ins Lächerliche gezogen zu werden.