Die Sonne ist gerade erst aufgegangen. Sommernebel schwebt über dem Wasser, steigt langsam auf in die klare, morgenfeuchte Luft. Der See ist ein glatter Spiegel und die Bäume am Ufer scheinen noch zu schlafen. Und da ist Aku, auf dem Steg, der diesen Moment einatmet, zögert, dann anlauf nimmt und in das goldene Wasser springt. Ein magischer Moment.
Einer von vielen magischen Momenten in diesem Film. Das Licht, die Musik, die Kamera, mal sanft und vorsichtig, mal hektisch und im Zeitraffer. „August“ ist kein Film, er ist ein Gefühl. Noch nie hat man auf der Leinwand besser beschrieben, was es heißt, jung zu sein. Einen Sommer zu erleben, wie keinen anderen, voller Gefühle, Kummer, Freude, Leid. Eppu Pastinen spielt Aku nicht bloß, er lebt ihn.
Vielleicht wird der Film von Zeit zu Zeit ein bisschen zu sentimental, es werden einige weise Sprüche geklopft, die eigentlich überflüssig gewesen wären, weil man die Botschaft auch so verstanden hätte. Aber insgesamt erlebt man eine magische Momentaufnahme, eine unbeschreiblich schöne Atmosphäre aus Licht und der wunderschönen Landschaft Finnlands. Ein unvergesslicher Sommer für Aku, ein unvergesslicher Film für uns.