„Du fehlst mir, du fehlst mir“. Wieder und wieder schreibt Tina diese Worte. An dem Morgen haben die Zwillingsschwestern noch ihrer Mutter zum Geburtstag gratuliert; auf dem Weg zur Schule geschieht dann das Unfassbare: Cilla wird von dem jungen Nachbarn Stefan überfahren. Für Tina beginnt eine Zeit voller Schmerz und Verlustgefühle, allerdings auch immer wieder mit kleinen Hoffnungsschimmern, wie z.B. dem Rocksänger Ailu, der für Cilla ein Lied geschrieben hat und Tina bittet, dieses auf der Geige zu begleiten.

Es fällt auf, dass alle Autogeräusche nach Cillas Tod übernatürlich laut sind. Ansonsten wird der Film von der Filmmusik gefühlvoll untermalt. Man fühlt mit Tina die Traurigkeit, die Wut, die Verzweiflung, aber auch die Hoffnung - kein Gefühl wurde ausgelassen. Toll fand ich auch, dass der Autofahrer, der Cilla überfahren hat, in die Geschichte weiter mit eingebunden ist. Ein packendes und berührendes Jugenddrama über die Bewältigung der Trauer, bei dem sicher nicht alle Augen trocken bleiben.