E18, das ist die Straße, auf der die zehnjährige Jenni mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer obdachlosen Mutter unterwegs ist, auf dem Weg, um irgendwo an der Südküste Norwegens einen Ort zu finden, wo sie „Urlaub“ machen können.

Die Bilder sind meist grau, dunkel und trostlos; am eindruckvollsten ist jedoch die erdrückende Stille, man spürt regelrecht die Last der schweren Taschen und Koffer und die Rastlosigkeit, immer weiter zu müssen, auf der Suche nach einem besseren Ort. Die Traurigkeit, wenn sich die wenigen Lichtblicke, bei denen alles gut zu sein scheint, wieder als Enttäuschung entpuppen, geht einem sehr nahe.

Das Thema von Kindern mit obdachlosen Eltern wird in Filmen selten angesprochen. Hierbei handelt es sich nicht um eine unterhaltsame Geschichte mit Happy end; man sieht einen eindrucksvollen Ausschnitt eines scheinbar aussichtslosen Lebens.