Ein Familiendrama voller Geheimnisse und Rätsel und Gefühl. So soll der Film von Greta werden. Ein zwölfähriger Junge soll dabei die Hauptrolle spielen und ein verwunschenes Erbe seines Großvaters antreten – eine Münzsammlung und die Aussicht auf eine einzige Münze von unglaublichem Wert. Greta lässt viel von sich selbst in diesen Film spielen. Als ich sie ein bisschen über den Film frage, merke ich, dass sie sehr bestimmte Vorstellungen hat und dass besonders Famlie und Freundschaft eine große Rolle spielen sollen, aber auch Vertrauen. Ich frage sie, warum gerade ein Junge die Hauptrolle spielen soll, und kein Mädchen. Sie erzählt mir, dass sie dabei von einem guten Freund inspiriert wurde, der auch Münzen sammelt und der den Charakter des Protagonisten widerspiegelt.
Wie auch im wahren Leben möchte Greta auch in ihrem Film eine Freundin des Jungen spielen, keine große Rolle und doch wichtig für die Hauptperson. Während sie erzählt, ist Great ganz ruhig und bestimmt, immer ein Lächeln auf den Lippen. Die Vierzehnjährige möchte in ihrem Film auch gerne als Regisseurin agieren. Denn sie möchte gerne den Überblick behalten und genaue Anweisungen geben, wie der Dreh aussehen soll und welche Stimmung vermittelt werden soll, sie möchte, dass alles perfekt ist. Ganz ohne Erfahrungen würde sie die Sache auch nicht angehen, denn sie hat bereits in mehreren Theaterstücken ihrer Schule mitgewirkt, wenn auch auf Englisch und mit Autoren wie Oscar Wilde deutlich klassischer.
Während Greta mir all ihre Ideen zu ihrem Projekt erzählt, habe ich bei ihrem Film das Gefühl, dass er ein bisschen mit allen Genres gespickt sein wird, genauso, wie die 14-Jährige auch privat viele verschiedene Filme sieht. Ihr Lieblingsfilm ist allerdings „Mit dir an meiner Seite“, eine Geschichte, die auch sehr von Familie und Freundschaft geprägt ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Greta es schafft, in ihrem eigenen Film eine ganz ähnlich gefühlvolle Atmosphäre rüberzubringen und den Zuschauer damit zu bannen.