Endlich! Der lang ersehnte Brief vom Vater ist eingetroffen! Jonas reißt den Brief auf, er kann es kaum erwarten ihn zu lesen. Doch plötzlich verschieben sich die Buchstaben und alles ergibt nur Unsinn. Er sieht ein Schiff auf zwei Beinen, kämpft gegen fliegende Bücher und zu allerletzt muss er noch ein Teppichmonster vernichten.
Der Titel „Lexdysia“ ist ein Wortspiel, denn verschiebt man die Worte entsteht: „Dislexiya“ (auf deutsch: „Dislexie“). Diese Störung haben Personen, die Probleme mit dem Lesen und Verstehen von Wörtern haben. Schon der Titel reflektiert das Geschehen in dem Kurzfilm. Stoffpuppen, Papier- und Knete-Animationen zeigen die Fantasie eines Jungens, für den die Buchstaben sich auf bunte und witzige Art und Weise verschieben. Man fühlt sich sofort in die Situation einer solchen Schwäche hineinversetzt.
Besonders schön sind für mich die einzelnen Übergänge von einer Katastrophe zur anderen mit passender Hintergrundmusik; Jonas sieht die Buchstaben in dem Brief tanzen und schaut daraufhin zum Bücherregal. Plötzlich drehen sich alle Bücher um, bis nur noch „BAT“ (Fledermaus) zu sehen ist. Dann fliegen alle Bücher wie Fledermäuser herum und er bekämpft sie. Gerade solche Verbindungen machen den Film lebhaft und schon für kleine Kinder lustig.