Dokumentationen: Männer in Extremsituationen und Filme mit sozialer Sprengkraft

Die 27 Beiträge des Dokumentarfilmprogramms der 52. Nordischen Filmtage Lübeck präsentieren Männer in Extremsituationen und Themen von weitreichender sozialer Sprengkraft: Janus Metz' "Armadillo" schildert den Orientierungsverlust junger dänischer Soldaten in Afghanistan und hat damit in Dänemark eine mittlere Staatskrise ausgelöst. Islands Beitrag "Traumland" von Thorfinnur Gudnason und Andri Snær Magnason berichtet vom Bau eines Staudamms, der eine ganze Nation spaltet. Und Elsa Kvammes "Die Könige von Oslo" lässt norwegische Schüler zu Wort kommen, die über ihren Alltag und ihre Lebensträume Auskunft geben.

 

Armadillo

Armadillo / Armadillo / Armadillo (Nordisk)

Männer, die beim Schwitzen in der Sauna von Dingen erzählen, die man andernorts verschweigt, zeigt Finnlands "Steam of Life", während "Männer die schwimmen" aus Schweden vom Aufstieg einer Synchronschwimm-Mannschaft berichtet. Ebenso aus Schweden kommt "Die Reuigen", in dem Männer, die sich einst zu Frauen umoperieren ließen, nun wieder zum männlichen Geschlecht zurückkehren wollen. "Freizeit-Machos" zeigt die privaten Seiten einer Rugby-Mannschaft in Finnland. Weitere Beiträge des Dokumentarfilmprogramms sind "Klänge unter der Sonne" aus Lettland über sechs zeitgenössische Komponisten sowie "Estnische Geschichten: Weltmeister" über einen 83-jährigen Stabhochspringer, der den Weltrekord brechen will.