Wieder einmal sind Karla, Jonas und Katrine auf großer Leinwand zurückgekehrt. Diesmal jedoch mit erheblich viel Liebe und Abenteur.

Mit künstlerischer Kameraführung und wunderschönem Soundtrack weiß die Regisseurin Charlotte Sachs Bostrup das Publikum zu begeistern. An ihrer Aussage: "Auch kleine Menschen haben große Gefühle" hält sie sich durch den ganzen Film; gerade "Erste Liebe" und "Pubertät" werden emotional mit Nahaufnahmen und passender jugendlicher Musik berührend unterstrichen.

Einerseits ist die Geschichte des Filmes eine kompakter Plot, an dessen Ende die verschiedenen Konflikte sich auflösen und alle sich glücklich in die Arme fallen. Meiner Meinung nach ist genau dies aber die Schwachstelle des Filmes: Alles ist darauf zugeschnitten, dass es ein Happy End gibt.

Der Versuch, die Gefahren der Nacht durch die Szene zu zeigen, in der die beiden Kinder geldlos auf einer Bahnhofsbank übernachten wollen, aber von zwielichtigen Menschen mit nach Hause genommen werden, ist kläglich misslungen. Denn man ist nicht nur unsicher, ob die ominösen Menschen den Kindern etwas Böses antun wollen oder sie nur fürsorglich eine Unterkunft bieten, sondern die Szene wirkt auch nicht echt. Zudem sind alle Charaktere mehr oder weniger gutherzig; niemand schreit beispielsweise die Kinder an oder verscheucht sie.