Ein trister Wohnblock, eine Mutter, die sich lieber mit dem brutalen Freund beschäftigt als mit ihren Kindern und die Liebe zum Fußball - "Hinterm Zaun" erzählt das bewegte Leben von Tomi, der alles daran setzt, dass seine talentierte Schwester Aino nicht so endet wie die eigene Mutter.

Es ist ein ganz besonderes Kinoerlebnis gewesen. Ich konnte mir zuvor nicht vorstellen, wie es ist, die Verantwortung für die eigene Mutter und Schwester zu übernehmen. Der Hauptdarsteller hat eine bemerkenswerte Leistung hingelegt. Man kann beispielsweise nachvollziehen, warum Tomi so wütend darüber wird, dass Aino Jungs mehr Achtung schenkt als Fußball. Eigentlich bin ich sehr sensibel und zudem kein Fan großer Gewaltszenen. Aber dank der Kameraführung sieht man die Prügelei nie direkt, jedoch weiß man, dass dort gerade jemand angegriffen wurde. Eine harte Geschichte, die aber sanft genug verpackt ist, ohne dass sie an Intensität verliert.