Ein Film über sexuellen Missbrauch und Bedrängnis: Die Stätte - so wird die Jugendstrafanstalt genannt, in die Axel nach einer ausgearteten Nacht unter Alkoholeinfluss eingewiesen wird. Doch auch hinter Gittern kommt es zu Übergriffen, und als einzigen Ausweg sieht Axel die Gewalt.
Der Kurzfilm zieht einen als Zuschauer in seinen Bann. Man ist fasziniert und erschrocken zugleich. Es ist grausam, wie die Jungen in der Anstalt mit Gleichgültigkeit behandelt werden, doch es ist ebenso realistisch dargestellt. Unwillkürlich drückt man sich in den Kinosessel und fühlt mit dem Hauptdarsteller mit. Obwohl man nur zuschaut, ist die Bedrängnis deutlich zu spüren: einerseits von den anderen jugendlichen Insassen, doch genauso von den Aufsehern, die nicht davor zurückschrecken, handgreiflich zu werden. Die Stätte ist ein Film, der einen auch beim Abspann noch still dasitzen lässt und zum Nachdenken zwingt.