In "Karla und Jonas" von der Regisseurin Charlotte Sachs Bostrup geht es um das erste Verliebtsein. Karla meldet sich nach vier Monaten unter einem Vorwand bei ihrer Urlaubsbekanntschaft Jonas um herauszufinden, ob er genauso für sie empfindet wie sie für ihn. Die Gefühlswelt der 13-jährigen wird ein wenig auf den Kopf gestellt, aber auch wieder in ihre Bahnen gelenkt.

Während des Films werden besonders Karlas Emotionen und Gefühle durch verschiedene Nahaufnahmen aufgefangen und dem Zuschauer so präsentiert, dass jeder im Kinosaal mitfühlen kann. Das ist etwas Neues in den Karla-Filmen und dennoch sehr passend und eine gelungene Abwechslung.

Im Gegensatz zu den Vorgänger-Filmen "Karla's Welt" und "Karla und Katrine" behandelt der Film dieses mal nicht Karlas eigene Probleme, wie die Scheidung der Eltern und den Streit mit ihrer Freundin Katrine, sondern das Problem eines anderen - nämlich Jonas. Doch seine Probleme werden nicht so schwerwiegend überbracht und scheinen eher nebensächlich, obwohl sie den Inhalt des Films darstellen.

Insgesamt wirkt der Film ziemlich perfekt und ein bisschen typisch Heile-Welt-Film. Trotzdem passt er in die Karla-Reihe und Fans werden auch an diesem Film Gefallen finden.