Die fünfzehnjährige Emilia ist ein ruhiges Mädchen, eine vorbildliche Schülerin und eine liebevolle Schwester. Aber auch die wohlerzogenste Person bricht irgendwann aus dieser Welt voller Aufgaben, Verantwortung und Erwartungen aus. Emilia lernt Siiri kennen, die das genaue Gegenteil von ihr darstellt - eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt Emilias Leben auf den Kopf zu stellen.

Es ist beeindruckend, wie überzeugend die Protagonisten ihre Rollen spielen. Vor allem Ada Kukkonen, die Emilia verkörpert, konnte besonders die Überforderung gut darstellen. Ich finde auch das Thema sehr interessant. Jeder Jugendliche wäre doch am liebsten schon erwachsen und will nicht mehr auf seine Eltern hören. Zudem gefällt mir auch die Musik sehr gut; es sind viele finnische Lieder dabei.

Es gibt einige Szenen, die ich nicht ganz verstanden habe. Siiri fängt vor Emilias Augen an, deren Freund zu küssen. Von Emilia kommt nur ein irritiertes, leises "Stopp". An ihrer Stelle wäre ich wohl ausgeflippt. Weiterhin ist das Ende komisch. Irgendwie hat man das Gefühl, da fehlt noch etwas oder man hätte etwas verpasst.

Der Film ist definitiv ein Jugendfilm. Für Kinder ist er nicht zu empfehlen, da auch Gewalt, Alkohol und Sex eine Rolle spielen.