"Abgehakt" - ein ungewöhlicher Name für einen ungewöhlichen Jugendfilm. Nora hat sich von den Buch "Bevor ich sterbe" inspirieren lassen.

Das Herausfordernde an der Sache sind für sie Action, Liebe, Komödie und Tragödie in einem Film zusammen stimmig zu verbinden. Der Zuschauer soll zwar durch den Anfang gerührt werden, während des Filmes jedoch wird Emmas bevorstehender Tod in den Hintergrund treten und viel Trubel, Zärtlichkeit und Komik die Aufmerksamkeit des Zuschauers einnehmen.

Welche Schauspieler sie in "Abgehakt" einsetzen möchte, weiß die 15-jährige auch schon: Emily Schüle, da sie Noras Meinung nach am besten den Charakterumschwung Emmas darstellen wird, Sonja Gerdard als die fröhlich-schräge Freundin, Uwe Ochsenknecht, wegen seiner Unauffälligkeit in einer Nebenrolle und Veronica Ferres.

Aber ob die Krankheit wirklich Leukämie sein wird, ist noch offen. Sie hat noch vor, sich mit anderen Krankheiten auseinandersetzen, bei denen man sehr lange physisch nicht eingeschränkt wird.

Als Drehort sieht Nora nur München. Sie war letzte Sommerferien dort, wäre auch am liebsten dageblieben, erzählt sie mir mit dunklen leuchtenden Augen. Gerade diese Großstadt passe hervorragend zu der "flippigen" Julia, meint sie.

Für den Soundtrack möchte sie etwas Aktuelles nehmen, insbesonders am Abend, wenn beide Mädchen zusammen weggehen.

Auf die Frage, welche Aufgabe sie am liebsten übernehmen würde, meint sie nach einigem Zögern: "Ich würde gerne die Regisseurin sein." Aber über eine kleine Nebenrolle würde sie sich auch freuen, "Genau so wie in Twilight!", sagt sie lächelnd und schiebt sich eine dunkle Haarlocke hinters Ohr, "Vor und hinter der Kamera!"

Auch am Set möchte sie alles unter Kontrolle haben und "über alles Bescheid wissen".

Die beste Jahreszeit für den Film sei Frühling; eine in der die Welt anfängt aufzutauen, ebenso wie Emma selbst.

Was möchte sie mit ihrem Film bewirken? "Ich möchte, dass Jugendliche sich auch Gedanken machen, wie das sein kann und sich einfach mal glücklich schätzen leben zu können."

Und wie sieht ihre Zukunft aus? "Ich bin sehr spontan", sagt Nora in ihrer ruhigen Stimme und lässt den Blick durch den Raum schweifen, "aber etwas in Richtung Design, vielleich Event Management." Aber ihr komplettes Leben möchte sie nicht darauf ausrichten. Dann kehrt ihr Blick auf mich zurück und sehr sicher behauptet sie: "Ich werde das alles auf mich zukommen lassen. Und entweder ergreifst du dann die Initiative oder auch nicht."