Inga wirkt auf den ersten Blick etwas schüchtern. Sie trägt eine Brille mit rosafarbenem Gestell und passenden, unauffälligen Ohrringen dazu. Aber der erste Eindruck täuscht! Gleich zu Beginn des Interviews zeigt Inga ihr hübsches Lächeln. Erwartungsvoll blicken ihre blauen offenen Augen mich an, warten auf meine Fragen.

Warum interessiert sich ein 14jähriges Mädchen für Dokumentarfilme? Bei dem Wort Dokumentationen denken Schüler wohl generell an den Geschichtsunterricht und die dazu gehörigen Vorträge, über das antike Rom beispielsweise.

Aber historische Dokumentationen findet Inga „langweilig“, die sind eher etwas für ihren Vater. Ihr Interesse gilt Tieren. Aber sind Tierdokumentationen nicht auch „langweilig“? Es soll kein Vortrag sein, es geht viel mehr darum zu zeigen, wie man mit Tieren kommunizieren kann. Seit einiger Zeit analysiert sie bereits das Verhalten und das Miauen ihrer Katze Lilli. Lilli ist für sie nicht nur irgendeine Katze, sondern ein Familienmitglied.

Sie liebt es auch zu reiten. Zurzeit spart sie Geld, welches sie durch Nachhilfe geben verdient, für weitere Reitstunden, denn Inga möchte gerne auf Turniere gehen. Aber eigentlich würde sie am liebsten ohne Sattel und Halfter reiten. Man bemerkt, wie wichtig Inga die Tiere sind. Zu jeder Frage fallen ihr Anekdoten zu ihrer Katze, zu Pferden oder auch ihren bereits verstorbenen Meerschweinchen ein.

Es war ein sehr witziges Interview, das mir viel Spaß gebracht hat.