Der Norddeutsche Filmpreis wird auch 2009 und 2010 in Lübeck verliehen. Die gemeinsame Auszeichnung der Landesregierungen Hamburg und Schleswig-Holstein wird in diesem Jahr am 7. November im Rahmen der 51. Nordischen Filmtage Lübeck in vier Kategorien und mit einem um 25.000 Euro erhöhten Preisgeld von insgesamt 75.000 Euro vergeben.
„Damit kommen wir unserem Ziel, den Norddeutschen Filmpreis fest an unsere Stadt zu binden, ein großes Stück näher“, sagt Senatorin Annette Borns. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die diese Entscheidung politisch möglich gemacht haben.“ Mit der Fusion der Filmförderungen der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein im Jahr 2007 waren Diskussionen aufgekommen, ob der Norddeutsche Filmpreis zukünftig an wechselnden Orten vergeben werden solle. „Es hat sich gezeigt, dass die Verbindung des Norddeutschen Filmpreises mit Lübeck und den Nordischen Filmtagen ein großer Erfolg ist“, sagt Senatorin Annette Borns. „Die unverwechselbare Atmosphäre von Stadt und Festival sowie der Norddeutsche Filmpreis als filmkultureller Höhepunkt im Norden haben sich gegenseitig befruchtet.“
Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, begrüßt die Entscheidung, den Norddeutschen Filmpreis weiterhin in Lübeck zu vergeben, und sieht darin eine Bestätigung Lübecks als einer der wichtigsten Kulturstandorte in Norddeutschland: „Ich freue mich, dass der Norddeutsche Filmpreis in Lübeck bleibt, weil damit Lübecks Rang als bedeutendste Filmstadt in Schleswig-Holstein bestätigt wird“, sagt Bernd Saxe. „Auch in Zukunft werden wir daran arbeiten, Lübeck als Treffpunkt für die Filmbranche aus Deutschland und Nordeuropa noch attraktiver zu gestalten.“
Erstmals wurde der Norddeutsche Filmpreis im Jahr 2007 im Rahmen der Nordischen Filmtage Lübeck vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Fatih Akin („Auf der anderen Seite“), Detlev Buck (Besondere Verdienste) und Leander Haußmann („Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“). In diesem Jahr wird der Norddeutsche Filmpreis neben den Kategorien „Bester Spielfilm“, „Bester Dokumentarfilm“ und „Bestes Drehbuch“ erstmals auch in der Kategorie „Bester Spielfilm (TV)“ vergeben.