Kritik von Kim

Cecilie ist krank. Schwerkrank. Sie hat Krebs. Doch so richtig wahr haben will sie das nicht. Als die Weihnachtszeit ansteht, bekommt sie plötzlich Besuch von einem Engel. Mit ihm schafft sie Dinge, die sonst unmöglich gewesen wären. Und sie beginnt mit ihm zu reden. Über die Welt. Über das Universum. Und ein bisschen unfreiwillig auch über ihre erste Liebe in Spanien. Eine Geschichte, die ihr nur zu deutlich macht, was sie in diesem Sommer alles konnte, und was sich seither verändert hat. Im Gegenzug will der Engel ihr etwas über den Himmel erzählen. Doch nach einiger Zeit beginnt sie daran zu denken, warum der Engel sie überhaupt aufgesucht hat.

„Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort“ erzählt vom Schicksal eines Mädchens, das so ungeheuerlich und unvorstellbar grausam ist, das es einen immer wieder zu Tränen rührt. Die Vorstellung, mit einem Engel noch einmal das erleben zu können, was ohne ihn nicht auszudenken wäre, erschüttert einen zutiefst, da man die Dinge für so selbstverständlich hält, doch scheinen sie für Cecile unmöglich. Dass der Titel ein Zitat aus der Bibel ist, scheint zunächst eher ungewähnlich, doch im Laufe der Handlung wird einem immer bewusster, was für eine wichtige Rolle sie spielt.

Auch wenn die Spezialeffekte eher mäßig umgesetzt wurden und vielleicht ganz hätten weggelassen werden können, kann ich insgesamt sagen, dass mich der Film sehr berührt hat und mich mit der exzellenten schauspielerischen Leistung vollkommen überzeugt hat.