Kritik von Freya

Der rote Vorhang hebt sich. Das Publikum hält gespannt die Luft an, wartet auf den großen Star. Und tatsächlich, dort steht sie. Maja. Ein übergewichtiges, tollpatschiges Mädchen, ein ganz großer Star.

Das ist Majas großer Traum. Sie möchte Schauspielerin werden. Eine erfolglose Dokumentarfilmerin ist fasziniert von ihrer Hartnäckigkeit und beschließt, sie mit der Kamera zu begleiten. Doch in der Filmbranche nimmt niemand Maja ernst, macht sich lieber über sie lustig, anstatt sie sich mal genauer anzusehen. Denn Maja ist etwas ganz besonderes. Das scheint nur niemand zu bemerken. Somit entsteht ein faszinierender Kampf um Majas großen Traum. Und darum, dass sie endlich akzeptiert und respektiert wird.

Auf eine starke und ausdrucksvolle Weise schildert der Film den Weg einer Außenseiterin. Die harte Unterhaltungsbranche erscheint noch geldgieriger und rücksichtsloser als jedes Klischee. Mit viel Gefühl erlebt der Zuschauer, wie jemand, der es nicht einfach hat, seinen Weg findet. Die starke Hauptperson wird von einer großartigen Schauspielerin übernommen, der man wirklich ansieht, wie viel Liebe sie in diesem Film und in Majas Charakter hineinsteckt. „Hauptrolle Maja“ ist ein schöner, unterhaltsamer Film, der wirklich Spaß macht anzusehen.