Kritik von Freya

Dieser Sommer in Spanien war der schönste im Leben der dreizehnjährigen Cecilie. Und der letzte. Sie hat sich zum ersten Mal verliebt, in Sebastian, hat mit ihm eine unvergessliche Zeit vollbracht. Einige Monate später, zurück in Norwegen, ist sie todkrank. Sie hat Krebs. Doch dann taucht Ariel auf. Ariel ist ein Engel. Und er möchte alles über das Leben auf Erden wissen. Im Austausch dafür beginnt er ihr, über den Himmel zu erzählen.

Leise und poetisch ist Cecilies Geschichte. Voller Schmerz und Liebe, der eisigen Kälte Norwegens und den warmen Erinnerungen an Sebastian und jenen Sommer in Spanien. Marie Haagenrud, die Cecilie spielt, bezaubert unglaublich mit ihrer Natürlichkeit, mit der sie dieses Mädchen zu spielt, das so krank ist. Die Geschichte lässt nachdenken und zweifeln, auch noch lange nachdem der Film vorbei ist. Philosophisch, ohne den Zuschauer zu überfordern, übernatürlich, ohne unrealistisch zu wirken.

Einziger Makel sind die Special-Effects, die in den Film eingebaut wurden. Sie sind technisch schlecht ausgeführt und sehen einfach falsch und zusammengestückelt aus. Das zerstört den Film in den entsprechenden Szenen.

Trotzdem ist „Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort“ ein wunderbarer, nachdenklicher Film. Aber bitte, bitte, vergessen Sie die Taschentücher nicht.