Kritik von Jana

Die stark übergewichtige Maja wohnt in einem kleinen Dorf in Schweden. Sie hat einen großen Traum: Sie will Schauspielerin werden und von allen bewundert werden. Denn die Realität sieht anders aus – Maja wird ausgeschlossen und ausgelacht, keiner sieht ihre wahre Persönlichkeit und ich ihrer Schauspielgruppe bekommt sie wegen ihres Gewichts immer nur die schlechtesten Rollen. Erst als sie die junge Dokumentarfilmerin Erika trifft und diese davon überzeugt, einen Film über sie zu machen, erkennt jemand, was in ihr steckt…

„Hauptrolle Maja“ thematisiert, wie Einzelne aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, nur weil sie anders sind. Anfangs sieht der Zuschauer Maja nur als ungeschicktes, dickes Mädchen, genau wie alle anderen auch. Ihre interessante Persönlichkeit entfaltet sich erst nach und nach. Man lernt sie aus der Perspektive Erikas kennen – sie ist die Erste, die sich die Mühe macht, hinter die Fassade zu blicken.

Maja ist sehr sympathisch – sie ist naiv, und sie quälen starke Selbstzweifel. Aber sie hat auch Träume. Mit ihr kann sich eigentlich jeder identifizieren, das macht diesen Film so authentisch. Ich hätte diesen Film sogar ins Kinder- und Jugendprogramm aufgenommen, da er leicht verständlich ist, viel Witz hat und keine jugendgefährdenden Szenen vorkommen.