„Upperdog“ zeigt die Geschichte von vier junger Menschen. Per, Maria, Yanne und Axel sind total verschiedene Personen, wobei jede davon mit den anderen auf irgendeine Weise in Verbindung steht.
Die zwei Hauptthemen des Filmes sind Adoption von Flüchtlingskindern aus Vietnam und der Afghanistan-Krieg. Das sind zwei aktuelle Themen, die, wie der Produzent gesagt hat, in der Politik nicht viel diskutiert werden, aber innerhalb der Bevölkerung großes Interesse wecken.
Der Film hat mir besonders vom Inhalt her gut gefallen. Mads Sjøbård Petterson spielt den Soldaten Per, der während seines Einsatzes einen Familievater vor den Augen seiner Kind tötet. Er spielt die Rolle überzeugend, das sagt auch ein ehemaliger deutscher Soldat aus dem Publikum. Denn viele Männer kommen nach ihren Einsätzen in Kriegsgebieten verstört wieder und werden von der Regierung nicht unterstützt. Aber auch die anderen Schauspieler haben ihre Rollen gut gemeistert. Sie haben einem ihre Gefühle langsam näher gebracht.
Was ich während des Filmes noch bemerkt habe, war die Kameraführung. Es waren nie abrupte Filmschnitte, was zur Handlung sehr passte, da jede dieser Personen etwas mit der nächsten gemeinsam hatte.
Am Anfang war ich noch irritiert, als vier verschiedene Menschen ganz verschiedene Tätigkeiten nachgehen, doch nach wenigen Minuten wurde diese Verwirrung dann aufgelöst.
Ich habe während der Vorführung sehr viel gelacht und mit mir zusammen der gesamte Kinosaal. Es waren vor allem sexbezogene Witze, weshalb ich denke, dass der Film erst ab dem Teenageralter geeignet ist.
Aber eine Sache hat mich an dem Film gestört - das Ende. Ich fand, das passte nicht so gut, ich habe einfach noch nicht das Gefühl gehabt, dass hier die Handlung endet.
Trotzdem empfehle ich diesen Film, da meine zarten Nerven eigentlich nicht strapaziert wurden und ich sehr viel lachen konnte. Zudem habe ich sehr viel über die derzeitigen politischen Geschehnisse gelernt.