Kritik von Freya

Die zwölfjährige Karla hatte es nicht leicht. Ihre Eltern haben sich geschieden, und jetzt lebt sie mit ihrer Mutter, deren neuem Mann, ihrem Bruder und ihrem kleineren Halbbruder zusammen. Auch wenn alles inzwischen wieder gut ist, hat Karla immer noch ein Problem: Sie hat keine Freundin. Katrine, ihre ehemalige beste Freundin, will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Trotzdem beschließt Karla, Katrine in den Sommerferien ins Ferienhaus einzuladen. Dort läuft alles eigentlich gar nicht so schlecht, bis auf einige Streitigkeiten in der Familie. Doch dann lernen die Mädchen Jonas kennen, einen Jungen in ihrem Alter. Gemeinsam mit ihm kommen sie einer lokalen Diebesbande auf die Schliche.

In einer wunderschönen Waldlandschaft erleben die Mädchen einen ganz besonderen Sommer. Die fröhliche Freundschaftsgeschichte entwickelt sich zu einem spannungsgeladenen Abenteuer. Die Schauspieler spielen unglaublich gut und überzeugend. Gerade dank ihrer Leistung bekommt der Film seinen ganz besonderen Charakter. Auch wenn die Geschichte eher wenig Tiefgang hat, bewegt sie den Zuschauer. „Karla und Katrine“ ist ein Film, den man auch dann sehen kann, wenn man den ersten Film, „Karlas Welt“ nicht gesehen hat. Und am Ende des Films hofft man vor allem auf eins: Dass die geplante Fortsetzung auch bei den Nordischen Filmtagen 2010 gezeigt werden wird!