Kritik von Stine

Gefangen zwischen zwei Welten wird der 19-jährige Goran auf eine harte Probe gestellt. Auf der einen Seite steht seine Mutter, die todkrank ist und deren sehnlichster Wunsch es ist, noch einmal in ihre Heimat Kroatien zurückzukehren. Auf der anderen Seite stehen seine Freundin Linnea, seine Freunde und sein zu Hause Schweden. Die Probleme türmen sich, als Goran sich immer weiter in kriminelle Machenschaften verstrickt und ein Herauskommen unmöglich scheint.

Gorans Welt ist bewegend und reißt einen irgendwie in seinen Bann. Filip Benko spielt wirklich gut. Die Hauptthematik, Gorans innere Konflikte, stellt er teils ohne viele Worte beeindruckend dar und hat damit den Kinosaal im Griff. Auch die anderen Schauspieler lassen den Film realistisch und bodenständig wirken.

Ein wenig schade fand ich, dass manche Teile der Handlung voraussehbar waren und somit der „Überraschungseffekt“ manchmal verloren ging. Die Handlung und die verschiedenen Themen sind eher schwer und traurig, dennoch schafft es Ivica Zubak, der sowohl das Drehbuch geschrieben, als auch Regie geführt hat, immer ein wenig Optimismus mit auf den Weg zu geben.

Für junge aber auch ältere Zuschauer eignet sich „Zerbrechliche Träume“ gut, solange sie nicht auf der Suche nach einer Komödie sind. Ich denke, so manch einer wird sich mit dem Hauptcharakter Goran und seinen Konflikten identifizieren können. Denn nicht nur Frauen wissen nicht immer, was sie wollen.