aufgezeichnet von Charlotte, 17
Amanda Pilke, die Darstellerin der Maria, war nach dem Film noch da, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten.
„Ist der Konflikt, der im Film dargestellt wird, fiktiv, oder gibt es solche Fälle auch in Wirklichkeit?“
Amanda erzählt, dass dieser Konflikt auch heute noch existiert und durchaus aktuell ist. Der Regisseur selbst hatte einmal eine Freundin, die in einer solchen Glaubensgemeinschaft groß geworden ist wie auch Raakel und Maria.
„Wie haben Sie sich auf den Film vorbereitet?“
Sie berichtet, dass sie sich mit einigen Leuten aus einer strenggläubigen Gemeinde getroffen hat und sich mit ihnen über ihre Lebensart und ihre Gefühle unterhalten hat. Eine andere Methode war für sie, vier Monate vor dem Dreh auf Alkohol und Musik zu verzichten, sie sagt, dass hätte ihr erst richtige gezeigt, welche Gefühle Maria wohl empfinden muss.
„Wie haben die Zuschauer auf den Film reagiert?“
Es waren ganz unterschiedliche Reaktionen, die die Zuschauer gezeigt haben. „Es ist schwer über Religion zu berichten, weil Religion eine sehr persönliche Angelegenheit ist“ , erzählt Amanda. Doch sie möchte gerne weitergeben, dass Religion nicht nur schwarz oder weiß sein muss, sondern, dass es auch noch etwas dazwischen gibt.
„Was war das Komplizierteste am gesamten Dreh?“
Das Schwierigste für sie am ganzen Dreh war, immer wieder die gleiche Szene zu spielen und dabei natürlich auch immer die gleichen Gefühle zu zeigen. „Wer kann schon zehn Stunden am Stück weinen?“, fragt Amanda und lacht.