Kritik von Florentine

Ich liebe ihn, ich liebe ihn nicht...

Diese Thematik ist wohl immer aktuell. Auch 1961, als Jonas, zukünftiger Abiturient, mit der jungen Agnete zusammenkommt. Doch die Beiden haben Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jonas' wird immer mehr von Partys dominiert. Dort kreuzt er stets mit seinem besten Freund Birke auf, denn Birke ist Jazz- und Mädchenexperte. Agnete mag ihn nicht. Sie wendet sich lieber Jonas Klassenkameraden Toke zu, besucht mit ihm Gedichtsvorlesungen und betrügt Jonas heimlich. Aber auch Jonas , dem nicht der Sinn nach Poesie und politischen Diskussionen steht, interessiert sich für andere, zum Beispiel die Mädchen aus den höheren Jahrgängen. So wechseln sich Jonas und Agnete in ihrer Eifersucht ab. Denn je unerreichbarer der eine ist, desto begehrenswerter wird er für den anderen.

Die Thematik des Films ist gut gewählt, da sie immer aktuell ist und man sich somit gut mit den Protagonisten identifizieren kann. Aber gerade, weil dieses Thema alle betrifft und Liebeskummer allen bekannt ist, fehlt mir das Besondere, was die Geschichte ausmacht, wodurch sie sich von unserem Alltag unterscheidet, wodurch sie eines Films wert wird. So bleibt die Handlung leider etwas eintönig, und dem Ende fehlt eine eindeutige Aussage.

Der Film spricht eine große Zielgruppe an. Er ist geeignet für Erwachsene, die sich an die frühen sechziger Jahre zurück erinnern wollen, aber auch für Jugendliche, denen Liebeskummer ein alltäglich bekanntes Problem ist.