Die 18-jährigen Maria und Raakel sind in einer glaubensstarken christlichen Gemeinde aufgewachsen. Bald wird Marie heiraten, doch davor möchte sie das Stadtleben erfahren, denn in der Gemeinde sind beispielseweise Alkohol und Geschlechtsverkehr vor der Ehe strengstens verboten. Somit bricht Marie nach Helsinki, aus und Raakel folgt Marie als ihr “Schutzengel”. Dort wird es immer schwieriger für sie, ihren Glauben zu befolgen.
Der Regisseuer Dome Karukosi stellt die Zerissenheit der beiden Mädchen auf eine äußerst einfühlsame Weise dar. Durch die Mimik der Schauspieler und die Kameraperspektiven kann man sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und ihr Handeln verstehen, trotz der wenigen Dialoge. Außerdem werden viele verschiedene Themen wie z.B.: Glaube an Gott, Treue, die Konflikte der strenggläubig erzogenern Jugend usw. angesprochen. Dabei laufen in dem Film verschiedene Geschichten gleichzeitig.
Das Außergewöhnlichste ist meiner Meinung nach die Einstellung des Filmes zu der höchst glaubensstarken Gemeinde; er denunziert sie nicht, sondern lässt die Zuschauer an dem schwierigen Leben der Jungend teilhaben.