aufgezeichnet von Kyra, 15
Publikum: Der Film spielt ja im Norden Finnlands und dort werden andere Dialekte gesprochen, mussten Sie sich der Sprache anpassen?
Amanda Pilke: Ja. Ich komme nämlich aus dem Süden von Finnland und musste daher vor dem Film den Dialekt lernen.
Publikum: Haben Sie etwas aus dem Film gelernt?
Amanda Pilke: Ja, sehr viel sogar. Ich habe vor allem viel über den religiösen Hintergrund von verschiedenen Menschen gelernt und wie sich deren Religion auf den Alltag auswirkt.
Publikum: Sie haben am Anfang des Interviews erwähnt, dass Sie keine Musik mehr hören durften, um sich auf die Rolle von Maria einzustellen. Wie haben Sie es geschafft, die Musik ist doch überall?
Amanda Pilke: Es war sehr schwer für mich, denn wie Sie richtig gesagt haben, ist Musik überall. Mir ist es besonders schwer gefallen, nach dem Aufstehen die Finger vom Radio zu lassen. Aber bei den Proben haben wir immer heimlich, damit der Regisseur es bloß nicht merkt, bei den Tonaufnahmen gelauscht.
Publikum: Wie ist das Verhältnis zum Regisseur Dome Karukoski während der Dreharbeiten gewesen?
Amanda Pilke: Dome ist ein wunderbarer Regisseur. Er erklärt jedem genau, was er zu tun hat - auch nach dem dritten Mal nachfragen. Und dann fängt Dome an zu erzählen und zu erzählen, bis man am Ende auf seine Frage, ob man alles verstanden hat, nur antworten kann, dass man die Hälfte seiner Ratschläge vergessen hat. Ich sehe Dome als einen Freund an, dem man vertrauen kann.
Publikum: War das Ihr erster Film? Wie kamen Sie zu der Rolle der Maria?
Amanda Pilke: Bis jetzt habe ich in vier Filmen mitgespielt, bei zweien dieser Filme hatte ich eine Hauptrolle, und in verschiedenen finnischen Serien. Meine Schauspielkarriere begann schon mit zehn Jahren. Bei dem Film „Verbotene Frucht“ waren nur fünf Mädchen zum Vorsprechen eingeladenen, bei meiner ersten Hauptrolle waren 400 Mädchen anwesend. Beide Male war ich sehr überrascht, dass ich die Rolle dann letzten Endes bekommen habe.