geführt von Stine, 15
Die Atmosphäre ist geladen, fast wie elektrisiert. Der Film „Das Orangenmädchen“ ist vorbei, die Lichter gehen an und das Klatschen setzt ein. Die letzten Bilder gehen wohl jedem noch ein mal durch den Kopf, und es ist offensichtlich, dass dieser Film berührt hat. Wir stellen Jostein Gaarder, der die Romanvorlage des gleichnamigen Films geschrieben hat, Fragen.
Junge Filmjournalisten: Wie gefällt Ihnen der Film?
Jostein Gaarder: Ich bin sehr zufrieden mit ihm, sonst wäre ich jetzt nicht hier. Filme an sich sind eine ganz eigene Kunst, und ich habe mich ganz bewusst nicht eingemischt. Es ist eine ganz eigene Interpretation und eine neue Geschichte durch Georgs Liebe Stella im Film entstanden. Sie spielt eine wichtige Rolle für den Film im Gegensatz zum Buch. Ich war sehr aufgeregt, bevor ich den Film das erste Mal gesehen hattee, aber jetzt bin ich es nicht mehr.
JFJ: Wie sind Sie dazu gekommen ihr Buch verfilmen zu lassen?
J.G.: Das Projekt kam durch Axel Helgelands Initiative zustande. Er kontaktierte mich und fragte nach den Rechten für das Buch. Ich hatte das Gefühl, dass er wirklich interessiert war und dass seine Interpretationen des Buches sich mit meinen eigenen deckten. Ich wusste, ich konnte ihm vertrauen. Axel ist nicht irgendjemand, er hat schon viele erfolgreiche und gute Verfilmungen gemacht, und deswegen haben mein Agent und ich uns dazu entschieden, ihm unsere Zustimmung zu geben.
JFJ: Inwiefern hat sich Ihr Leben seit dem Film verändert?
J.G.: Es hat mein Leben bereichert! Ich war überwältigt, als „Sophies Welt“ verfilmt wurde, und dies ist nun der dritte Film, der nach der Vorlage meiner Bücher gedreht wurde. Ich bin schon ein wenig daran gewöhnt, aber jedes Mal wenn ich die Filme sehe, bekomme ich Tränen in die Augen. Ich werde diese Bilder nie vergessen. Ich bin sehr glücklich.