„Du bekommst den Kater“. Die letzten Worte seines Vaters enttäuschen Hans. Während seine Brüder die Mühle beziehungsweise den Esel vererbt bekommen, kriegt er nur einen blöden Kater, bei dessen Fell es sich nicht lohnt, Handschuhe daraus herzustellen. Zuerst noch unzufrieden, merkt Hans dann aber, wie wichtig Minkus für sein Leben und vor allem für seine Träume ist.
Ein schönes Märchen, schön umgesetzt, wobei mir die Besetzung des Films nicht ganz gefallen hat. Ich konnte Jan Fedder als gebrechlichen Müller nicht ernst nehmen, weil ich immer noch daran denke, wie er in der letzten Folge von „Großstadtrevier“ den Räuber gefangen hat. Doch der Schauspieler Roman Knizka, der den Kater verkörpert, spielt hervorragend. Seine lustige Art erinnert mich etwas an die von Johnny Depp in „Fluch der Karibik“.
Der Film eignet sich sehr für jüngere Kinder, weil es ein typisches Märchen mit Prinzessin, einem bösen Zauberer und einem armen Bauern ist, zudem gibt es keine furchteinflößenden Szenen. Das Stück ist sehr überschaubar, da nur wenige Schauspieler- und Schauplatzwechsel stattfinden.
Mit viel Humor ist der Film auch für ältere Kinder geeignet. Wenn man kein Märchenfan ist, kann „Der gestiefelte Kater“ vielleicht zu übertrieben, zu bunt und zu unrealistisch wirken. Mich hat der Film trotzdem unterhalten.